Schneesportwoche Scuol 01. – 06. April 2001 von der Leitung
Wer wir sind:
Claudia, Andrea, Sandra, Daniel und Rolf, fünf junge Leute, welche diesen Winter die erste Snowboardwoche für geistig Behinderte und Nichtbehinderte Menschen in Scuol durchgeführt haben. Initiatorin ist Claudia Wermelinger, gelernte Krankenschwester und leidenschaftliche Snowboarderin. Bereits die dritte Saison arbeitet sie als Snowboardlehrerin.
Der Weg zum Ziel:
Bei Anmeldeschluss die Ernüchterung: Nur drei definitive Anmeldungen. Die Durchführung ist bei diesem Budgetstand nicht möglich. Was tun? Übung abblasen? Nein, auf keinen Fall. Wir entschliessen uns die Woche trotzdem in dem Rahmen durchzuführen. Die Ideologie von Claudia inspiriert uns. Unsere Zusammenarbeit funktioniert von Anfang an, weil jeder als Individuum mit seinen Fähigkeiten wahrgenommen wird. Daraus entsteht eine soziales Zusammenwirken, das uns die Durchführung ermöglicht.
Unsere TeilnehmerInnen:
Monica, eine junge Frau mit Downsyndrom und Beat, ein junger Mann mit POS. Zwei Menschen, die als “geistig Behinderte” in unserer Gesellschaft einen schweren Stand haben, aber durchaus die Fähigkeit besitzen, Snowboardfahren zu lernen. René, ein Familienvater, der sich auf das Abenteuer Snowboardwoche mit geistig Behinderten freut.
Alle drei kommen gespannt und voller Vorfreude in die Snowboardwoche.
Wochenrückblick:
Sonntag, die drei TeilnehmerInnen treffen zusammen mit Daniel (Psychiatriepfleger, Lagerbegleiter) am Bahnhof in Scuol ein. Strahlender Sonnenschein begrüsst sie. Der wunderschöne originale Engadiner Ort umrandet von Bergen liegt auf 1250 m.ü.M. Die Skipisten zeigen auch im Frühling gute Schneeverhältnisse und bieten gute Möglichkeiten für Anfänger und Fortgeschrittene.
Chasa Liuns, unser Haus in Scuol bietet eine Menge Komfort: Unter anderem Cheminé und Sonnenterrasse mit grandioser Aussicht.
Gleich nach dem Zimmerbezug statten wir dem Snowboardshop von Element einen Besuch ab. Dort werden die Bretter individuell und professionell angepasst. Element ist eine Organisation, welche den Fachbereichowboardenmmmit Schule, Camps, Store, Klinik (boardservice) und Igluübernachtungen vollständig abdeckt. Element hat uns finanziell unterstützt.
Petrus schenkt uns die folgenden fünf Tage Sonnenschein und als Zugabe zwei mal Neuschnee über Nacht, so dass dem Snowboarden nichts im Wege steht.
Claudia und Rolf (SnowboardlehrerIn) legen grossen Wert auf individuellen, den Fähigkeiten angepassten Unterricht. Das Lernen findet theoretisch sowie erlebnisorientiert statt. Starke Fortschritte machen die TeilnehmerInnen dank den Videoauswertungen.
Neben dem Snowboarden unternehmen wir verschiedene Aktivitäten. Wir entscheiden uns für die Besichtigung des alten Dorfteils von Scuol und das Erlebnisbad. Die Schneeschuhwanderung zu den Iglus findet grossen Anklang, wobei die Erklärungen von Claudia zu den Iglus das Erlebnis noch eindrücklicher werden lassen. Ausserdem erfahren die TeilnehmerInnen einiges über Lawinen, was durch praktische Übungen ergänzt wird.
Für das leibliche Wohl sorgen in dieser Woche Andrea und Sandra (Beides Krankenschwestern).
…und plötzlich ist es Freitag. Die Zimmer werden wieder geräumt und der Zug mit den glücklichen TeilnehmerInnen verlässt den Bahnhof von Scuol.
Was bleibt:
Eine kurzweilige Woche? Für uns LeiterInnen sicher mehr als das! Ja, nicht ganz ohne Stolz können wir sagen, dass wir unser Ziel erreicht haben. Wir hatten Spass, die Fortschritte der einzelnen TeilnehmerInnen auf den Brettern waren unübersehbar. Für uns aber noch wichtiger sind die entstandenen zwischenmenschlichen Beziehungen, von denen alle profitiert haben.
Die positiven Rückmeldungen der TeilnehmerInnen bestätigt uns in unserem Erfolg. Mehr als einmal gaben uns Beat und Monica mit ihrer ehrlichen Art zu verstehen, dass sie sich wohl gefühlt haben, dass sie das Gefühl hatten einfach als Menschen – genau wie sie eben sind – wahrgenommen und akzeptiert worden zu sein. Auch René äussert sich ausgesprochen positiv zur Organisation und Philosophie der Woche.
Mit all diesen wertvollen Eindrücken machen wir uns nun an die Arbeit für die nächste Snowboardwoche (16. – 22. März 2002), welche vor gleichem Hintergrund und einer Teilnehmerzahl von höchstens 20 Erwachsenen stattfinden wird.
Daniel ist dabei, einen kurzen Videofilm vom Lager zusammen zu schneiden, Berichte wie dieser hier werden getippt, …
You are never not good enough, you just can be!
Das Team im Jahre 2001 (erste Ferienwoche von erlebe gemeinsam)
Schneesportwoche Scuol 16. – 22. März 2002 von Barbara
Gemeinsam Winterferien erleben – Menschen mit und ohne Behinderung
Als Heilpädagogin kenne ich die Vorteile der schulischen Integration. Ich unterstütze Projekte gemischter Gruppen von Kindern mit und ohne Behinderung. Gerne zähle ich die Vorteile auf, die sich auch für die “Regel”- Kinder ergeben, vor allem in sozialen und emotionalen Belangen. Wie aber stehe ich als Mensch in der Gemeinschaft mit Menschen mit einer geistigen Behinderung? Das war für mich die Frage, die mich interessierte, als ich mich für das ausgeschriebene Snowboardlager anmeldete. Was passiert, wenn ich nicht “vor” Menschen mit einer Behinderung stehe, mich nicht für sie von Berufswegen verantwortlich fühle, keine Lernziele aushecke und nicht bezahlt werde für meine Beziehung zu ihnen? Dazu soll als erstes gesagt werden, dass die sehr gute Organisation von Frau C. Wermelinger und der respektvolle und liebenswürdige Umgang aller LeiterInnen mit den TeilnehmerInnen es mir einfach machte, mich aus meinem Professionalismus zu lösen. Ich konnte also in der freigestalteten Beziehung Nähe und Distanz erleben, gleichermassen zu Frauen und Männern, zu Menschen verschiedener Altersstufen, verschiedener Ausprägung von Intelligenz und Abstraktionsfähigkeit, unterschiedlich in ihrer Offenheit, ihrem Sinn für Humor und ihrem emotionalem Gleichgewicht. Ferien für alle bedeutet keine Einschränkung. Wir haben in Iglus auf 1300 m.ü.M. übernachtet, waren mit Board, Schneeschuhen, Picknick oder im Bad Scuol gemeinsam unterwegs. Wir haben uns in dieser Woche lieb gewonnen und viel Spass zusammen gehabt. Und natürlich haben wir alle Fortschritte im Snowboarden gemacht, das bezeugen auch die Videoaufnahmen. Ich kann dieses Lager allen “Normalbegabten” weiterempfehlen. Es würde eine noch besser Durchmischung erlangen.
Barbara
Schneesportwoche Scuol 16. – 22. März 2002 von Stefan
Das Interesse in mir für diese Woche hat Claudia bereits letzten Sommer auf einer Wanderung geweckt. Die Idee, ein Lager mit “Behinderten” und “Nichtbehinderten” zu machen, in dem man noch zusätzlich Snowboardfahren lernen kann, faszinierte mich, und deshalb entschloss ich mich, daran teilzunehmen.
So rückte der Tag immer näher. Ich freute mich riesig auf diese Woche, auch wenn sich Zweifel meldeten, ob es wirklich das richtige für mich ist. Ich muss dazu sagen, dass ich sonst alleine oder maximal zu zweit Ferien verbringe. Es war für mich seit vielen Jahren wieder das erste Mal, dass ich Gruppenferien machte.
Bei schönstem Wetter traf ich die Teilnehmer und Leiter in Scuol. Schon von Beginn an herrschte eine heitere und fröhliche Stimmung in der ganzen Gruppe, und ich hatte schon sehr bald das Gefühl, als ob wir uns schon längere Zeit kannten. Die Zimmer respektive die Wohnungsverteilung ging flott vonstatten. Die Idee, die Wohnung so zu verteilen, dass “Behinderte” und “Nichtbehinderte” zusammen waren, fand ich sehr gut. Es kam dadurch sehr schnell zu einer Durchmischung und es bildeten sich keine Gruppen von “Behinderten” und “Nichtbehinderten”.
Am nächsten Tag hiess es früh aufstehen und ab auf die Skipiste. Zum Unterricht. Nicht nur am ersten Tag, sondern die ganze Woche durch, egal welches Wetter es war, wir hatten schliesslich nicht nur schönes sonniges Wetter, gingen alle mit grossem Enthusiasmus und viel Ausdauer an die Aufgabe, das Snowboarden zu erlernen. Also ich weiss nicht ob die “Nichtbehinderten” soviel Ausdauer gehabt hätten. Dank der guten Betreuung zeitigten sich auch schon sehr bald die ersten Erfolge. Wir hatten auf der Piste viel Spass und es gab immer wieder Situationen zum Schmunzeln. Auf dem Heimweg diskutierten wir dann über unsere Fortschritte und wie es wohl am nächsten Tag weitergehen wird. Jeweils zurück von der Piste wurden wir mit einem guten Essen verwöhnt. Da alle mithalfen ging auch das Aufräumen und Abwaschen schnell voran und wir waren bereit für die Abendunterhaltung. Wenn man keine Lust hatte, konnte man auch etwas anderes machen. Am Donnerstag wurde gepackt und aufgeräumt. Schliesslich mussten wir uns nicht nur auf die Heimreise vorbereiten, sondern auch die wichtigsten Utensilien für die Igluübernachtung bereit machen. Nach einem Tag Snowboarden machten wir uns alle mit Schneeschuhen ausgerüstet auf den Weg zum Iglu. Ich konnte mir das nicht so recht vorstellen, und war deshalb auch etwas skeptisch eingestellt. Meine Skepsis war jedoch wiedereinmal nicht begründet. Es herrschte nach kürzester Zeit eine tolle Stimmung und mit Apéro, Fondue, Spiel und Disco verging die Zeit wie im Fluge und allmählich kroch jeder in seinen Schlafsack. Am nächsten Morgen hiess es bereits Abschied nehmen. Viel zu schnell verging diese Woche, obwohl ich zugeben muss, dass ich doch recht müde war. Die Müdigkeit war nicht nur ein Tribut ans Snowboarden, sondern ich habe gemerkt, dass ich auch Energie im Umgang mit den “Behinderten” brauchte. Es war für mich ein spezielles Erlebnis, und mit vielen schönen Erinnerungen freue ich mich auf die nächste Woche in Scuol.
Stefan
Schneesportwoche Gstaad 02. – 08. Januar 2005 von Nicole
Den 2 januar
sind wir angekommen um halb 4 uhr und abendessen um 7 uhr. Es sind dabei andrea, monica, marcel, chrigi, rolf, Claudia, Aurelia, nicole. Wir haben ein spiel gemacht. 4 verschiedene spiele: döggele, zeichnung eraten, Dart, „Gnömli“ suchen. wir waren 17 personen.
Haben alle etwas gewonnen ein snack und eine schneetöf fahrt gefahren. der fahrer heisst kurt und der übername heisst kürä
Den 3 januar
sind wir aufgestanden um 7h 45 auf die piste 9 uhr und am 12 uhr machen wir immer mittagessen und wieder geht es am halb 2 uhr snowbord fahren
am Abend waren wir im gtaad im Tea Room „apple pie“ wir haben alle zusammen etwas getrunken
Den 4 januar
monica und ich waren erst snowboard fahren um 10 uhr bis 12 Uhr und dann mittagessen und dann haben wir pause gehabt bis halb 2 uhr. wieder geht es am halb 2 uhr bis 3 habe ich heim gehen können weil wir am 4 uhr etwas trinken gegangen. das heisst „Üterbar“ alle zusammen.
da wo ich übe mit dem snowoard das heisst saanenmöser. das ferien lager heisst z’loft. wie hoch das mir sind m.ü.m 1300.
Stephanie von siebenthal die hat gezeit wie mann das macht mit dem snowboard fahren. sie hat einmal weltmeisterin geworden.
Den 5 januar
zuerst waren wir auf gstaad mit dem auto und dann mit der gondel bahn bis eggli skihütte und dann schlitten gefahren. die höhe ist 1560 m.ü.m es waren dabei aurelia rolf monica nicole. heim gekommen um halb 6 uhr
Den 6 januar
haben wir zusammen die 3 königskuchen gegessen.
Den 7 Januar
Von zloft aus sind wir nach Hornberg ca. 1800 m.ü.m. gefahren mit dem Seseli Lift. Ich war zum ersten mahl mit dem Snowboard dabei. Es war immer Monica claudia Nicole und manchmal auch die christina gefahren. Es war sehr schön mit Euch allen. Die Berge ist einfach supper schön gewesen.
Nicole
Snowboardwoche Gstaad 02. – 08. Januar 2005 von Monica
Am ersten Tag bin ich mit dem Auto mit Claudia gefahren bis Saanenmöser. dann simer Richtung ZLOFT gefahren.
Claudia und Monica und Nicole sind am morgen wir sind auf dem Snowbret draufgewesen und Heute bin am morgen nicht drauf auf dem Snowbret traufgewesen.
Nachmittag sind Aurelia und Rolf und Nicole und Monica go schlitteln gefahren Eggli darab bis Rübeldorf bis Gstaad geschoben dann sind Monica und Nicole und Aurelia und Rolf sind auf Schönried bis z’loft gelaufen und Heute Abend hat es feines Nachtessen gegeben.
Mike und Christian sind spizeköche auf diser Welt.
Mit Christina und Monica morgen auf Snowbret mit Christina fahren.
Heute bin ich 3 mal gefahren. 3 mal bin ich mit gondeli rauf und runder Board gefahren. mir macht es richtig Spas und nachmitag 1 mal gefahren. Hier ist Lasig
Monica
Schneesportwoche Scuol 05. – 11. März 2006 von Andrea
5. März Sonntag
Alle freuen sich für das Lager auf der Fahrt haben wir alle miteinander geredet.
Claudia war die einzige Begleitperson die mit uns auf Scuol kam.
In Scuol wartet schon Franziska B. auf uns und der gelbe Hotel Bus. Nur noch schnell unser Bagasch in den Bus und ins Sport-Geschäft Element um Schuhe und Snowboard zu mieten.
Nach dem wir unser Zimmer bezogen haben, Franziska H. und Andy, Marcel und Christoph, Monica alleine und unsere Leiterinnen Claudia und Franziska B. packten wir unsere Sachen aus und gingen zum Abendessen.
Nach dem Abendessen waren wir alle ins Scuol um Curling zu spielen alle hatten dabei viel Spass.
Nach dem Schneechaos waren wir ohne Verspätung pünktlich in Scuol angekommen. In Scuol hatten wir nichts gemerkt von dem Schneechaos.
6. März Montag
Alle freuen sich für das Snowboard fahren. In der Gruppe Schnell war Franziska H., Marcel, Andy und unsere Snowboard-Lehrerin Claudia. In der Gruppe Langsam war Monica, Christoph und die Snowboard-Lehrerin Franziska B.. Monica konnte schon am ersten Tag am Nachmittag mit Claudia die grosse Piste runter sausen. Wir Franziska H. Marcel und Andy hatten freie Fahrt.
Das Wetter war aber nicht so toll, Schneefall, Windig und kalt.
Am Abend waren wir alle gemütlich zusammen und haben geredet und Spiele gemacht.
7. März Dienstag
Es war nicht so ein schöner Tag wieder Kalt, Windig und Schneefall.
Aber wir hatten gleich viel Spass auf der Piste. Die Gruppe Schnell lehrte Rückwärtsfahren auf dem Snowboard mit viel Spass. Und die Gruppe Langsam sicheres Kurvenfahren.
Am Nachmittag sind wir ins Bad alle hatten Spass und hatten Wärme getankt. Nach dem Bad waren noch einige von uns in der Stadt, aber alle waren Kao vom Bad, aber es hatte gut getan. Claudia fährt unseren gelben Bus vom Hotel.
Nach dem Abendessen sind wir und das Val Sinestra-Team Eisstock-Schiessen auch da hatten wir alle viel Spass.
Am Abend haben wir noch Andy`s 22.Geburtstag gefeiert. Es gab einen feinen Schokoladenkuchen.
8. März Mittwoch
Es schneite den ganzen Tag. Die Sicht zum Sehen war schlecht am morgen und wir haben beschlossen früher runter zur Talstation zu gehen. Auch unten war es nicht besser. Schnee und Windböhen. Wir haben wieder beschlossen dass wir ins Berghaus zurück fahren. Die Fahrt war schon mühsam für Claudia, es hatte schon Schnee auf der Fahrbahn. Der angebrochene Nachmittag verbrachten wir gemütlich mit Reden und Spielen.
9. März Donnerstag
Es schneite die ganze Nacht und am Morgen, es hat fast einen halben Meter Neuschnee gegeben. Wir konnten nicht raus also wir sind eingeschneit. Um ca. 10h00 hiess es Packen und ins grosse Hotel nach oben ziehen. Aber wir mussten warten bis der Weg frei geschaufelt war. Um ca. 12h00 konnten wir wieder vor das Haus. Das Team von Val Sinestra hat den Weg und die Treppe frei geschaufelt und noch unser Bagasch hoch getragen ins grosse Hotel. Es war sehr mühsam durch den schmalen Weg zu laufen mit dem Bagasch. Es war Lawinen-Alarm. Niemand hatte Angst oder Panik alle haben es interessant und spannend gefunden. Am Nachmittag hatten wir eine Schnee-Bar gebaut mit viel Freude und Spass. Am Abend waren wir alle gemütlich zusammen und später haben noch einige einen Film geschaut und die anderen haben Spiele gemacht.
10. März Freitag
Wir konnten wieder auf die Piste alle haben gejubelt. Es war ein guter Tag die Sonne zeigte sich und es war warm. Claudia ist mit den Langsameren und Franziska B. mit den Schnelleren gefahren. Die Schnelleren waren im Neuschnee, wir hatten mühe wieder raus zu kommen aber es war schön und eine neue Erfahrung.
Am Nachmittag waren wir alle auf der grossen Piste. Monica, Christoph und Claudia waren eine Gruppe. Marcel und Franziska B. waren eine Gruppe und Franziska H. und Andy. Wir haben die freie Fahrt genossen. Franziska H., Marcel, Andy und Claudia haben noch die Talabfahrt gemacht. Claudia und Andy sind noch einmal hoch und runter gefahren und haben diese Fahrt krachen lassen. Und es wurde noch wärmer.
Danach sind auch wir in die Stadt Scuol und haben uns mit den andern vor dem Sport-Geschäft Element getroffen. Wir hatten noch Zeit zum Einkaufen. Im Bellevue haben wir den Marco getroffen er ist Gehörlos und fährt auch Snowboard. Es war schwierig ihn zu verstehen. Aber es war interessant.
Die Fahrt zurück ins Hotel mit dem eigenen Postauto-Bus war sehr anstrengend es hatte fast keine freien Plätze da viele junge Leute aus Deutschland im Hotel eine Party machen wollten und darum im Bus mitfuhren.
Franziska H. und Andy mussten im Hotel schon wieder umziehen da die Musik und der Bass viel zu laut waren. Franziska H. und Franziska B. musste in den 3. Stock ziehen und Andy durfte zu Claudia ins Zimmer um die letzte Nacht zu verbringen. Nach dem Abendessen haben wir uns Schön gemacht und später haben wir in unserer Schnee-Bar gemeinsam ein Apéro genommen. Andy hat die Schnee-Bar mit Kerzen, Fackeln und Rosen schön dekoriert. Es war gemütlich und romantisch. Wir waren nicht so in der Party-Laune nur Monica, Franziska H. und Andy haben manchmal getanzt. Um 01h00 sind wir ins Bett gefallen…
11. März Samstag
Um ca. 09h30 gab es Morgenessen. Danach haben wir die restlichen Sachen gepackt. Claudia hatte im Sinn eine Stunde früher zu Reisen. Um 11h30 waren wir schon unterwegs zum Bahnhof nach Scuol. Franziska B. musste als Erste die Erlebe Gemeinsam-Gruppe verlassen sie musste zurück nach Deutschland. Sie ist allen ans Herz gewachsen. Im Zug waren wir alle irgendwie müde und wollten Ruhe. Im Zug nach Zürich war ein “Gestunk“ es hatte keinen Platz die Hälfte von uns musste auf der Treppe im Zug sitzen. Wir versuchten es uns gemütlich zu machen.
Es war für alle schwierig sich zu verabschieden und wir haben uns mehrere male gedrückt.
Monica wurde in Zürich von ihren Eltern abgeholt, Marcel musste nicht mehr weit, Christoph musste weiter nach Olten, Claudia nach Baden, Franziska H. und Andy Richtung Bern und später Franziska H. weiter nach Gstaad und Andy nach Biel.
Der Gruppenzusammenhalt war sehr besonders und war uns das Wichtigste und das Schönste.
Das Lager war sehr schön wir haben sehr viel gemeinsam gelacht und viel gemeinsam Spass gehabt und viele glückliche gemeinsame Stunden und Tage erlebt. Wir haben sehr viel gemeinsam erlebt im erlebe gemeinsam Snowboard Ferien-Lager.
Es war toll, es hat auf der Piste gefegt, am Abend war es gemütlich und wir haben zusammen viele lustige und schöne Stunden im Erlebe Gemeinsam genossen. Nun ist es leider zu ENDE. Auf die nächsten Ferien von ERLEBE GEMEINSAM
Andrea
Segelwoche vom 17. – 24. Mai 2008 von Tobias
Wir schreiben das Jahr 2008 nach Christus, es ist der 17. Mai nach der hierzulande gängigen Zeitrechnung. Dies ist die Geschichte von uns, den neuen Seefahrern unserer Zeit.
Um 05:00 Morgens mitteleuropäischer Zeit brachen wir mit dem Bus von Wollerau auf. Es war schönes Wetter bei 14°C. Wir fuhren die halbe Schweiz hinab durch den Gotthard nach Italien. Kaum hatten wir den Gotthard durchquert, regnete es in Strömen. Doch kamen wir nach einer langen Reise unversehrt nach Piombino, wo unser Schiff ankerte. Für die ersten Tage auf Schiff, kauften wir noch Wasser und Früchte ein. Im Hafen angekommen suchten wir unser Schiff, die Inuit.
Ausgelaugt, von der langen Reise, gingen wir an Bord. Nachdem wir unser Gepäck verstaut hatten, machten wir es uns gemütlich. Doch die Ruhe war nicht von langer Dauer, denn alsbald stachen wir in die See Richtung Elba, unserem ersten Ziel. Dort übernachteten wir auf dem Boot.
Unsere Crew kannte sich nun schon etwas besser, sie sei hier vorgestellt:
Claudia ist die Gründerin der Stiftung «erlebe gemeinsam» und Initiatorin der Organisation.
Alex, unser Beach-Boy und Holländer an Bord ist ein hilfsbereiter und stets aufgestellter Animator und kann super Pfannkuchen machen.
Steffi, unsere hübsche und starke Frau an Bord. Unser „Morgenmüffeli„ und unsere Masseurin.
Tobi, als unser Philosoph ein ruhiger Pool und guter Koch. Er konnte stundenlang schlafen.
Beni, unser „Stölperli„ und Rothaut, hatte stets ein Lächeln auf dem Gesicht. Er ist ebenfalls ein guter Koch und sehr hilfsbereit. Er liebt blaue Flecken und hat darum das Stolpern als signifikanten Teil seines Lebens perfektioniert.
Nicole, unser Rechengenie war unser ruhiger Pool im Kampf gegen das ewige Laute.
Jakob, der gute Redner, sah zum ersten Mal das Meer. Als technisch versierter Starphotograph, lichtete er alles ab, was sein Auge erblickte.
Ronny, der engagierte dritte Skipper an Bord zeigte sich sehr fürsorglich und grosszügig. Er ist verliebt in sein Handy und die, welche die SMS bekommt.
Res, unser attraktiver Kapitän zeigte sich sehr hilfsbereit uns geduldig.
Rene, der 2. Kapitän und Kaffeverrückte war sehr nett und geduldig.
Am Sonntag, den 18. Mai fuhren wir mit der Inuit von Elba nach Korsika und somit in französisches Gebiet. Wir haben in Macinaggio am Cape Corse übernachtet.
In der Nacht vom Montag, den 19. Mai auf Dienstag, den 20. Mai segelten wir vom Cap Corse nach Imperia, also zurück auf die italienische Seite. Auf dem Weg sahen wir Delphine, die uns eine Weile begleiteten. Durch die Anwesenheit dieser netten Geschöpfe, blühten unsere Seelen auf und wir fühlten uns frei, frei von allen Sorgen. Doch stürmte es in der Nacht, als ob Zeus die Welt vernichten wollte? aber wir trotzten der See.
Am Dienstag, den 20. Mai sind wir von Imperia los gesegelt und sahen Monaco. Nicole, Beni, Tobi, Alex und Res sprangen in das kalte Wasser und badeten vom Boot aus. Doch getraute sich niemand im Wasser zu bleiben als Quallen unseren Weg kreuzten.
Während wir auf See waren, entwickelte sich ein gewisses Gefühl der Gruppenzusammengehörigkeit. Auf einem solchen Boot gibt es wenig Ausweichmöglichkeiten was eine gute Stimmung in der Gruppe unverzichtbar macht. Nachfolgend einige Eindrücke.
Nicole: „Sprachlos ab dem offenen Meer. Mir gefiel es ausserdem Baden zu gehen„
Jakob: „Das war eine super Woche. Das Zimmer war geil. Das Schiff schaukelte wie eine Wiege. Der Windgenerator machte einen riesen Mais morgens um 4:00„
Alex: „Es hat da jemanden auf dem Boot gegeben, die nicht mit ihren Händen von mir abbleiben konnte.„
Steffi: „Ich habe super geschlafen in unseren kleinen Betten„
Claudia: „Ich bin mit super-lieben Leutchen auf dem Schiff„
Beni: „Es war alles perfekt, waren gute Leute, gutes Essen. Habe viel Wasser getrunken, nach Aufforderung! Hatte Migräne, weil ich nicht auf Steffi und Claudia gehört habe„
Tobi: „Liebe Leute. Man hat gelernt, wie man 10 Stunden pro Tag irgendwelchen Seich anhören kann„
Am Mittwoch, den 21. Mai gingen wir in der Nähe von Menton das erste Mal wieder an Land. Wir hatten das Gefühl, dass alles um uns herum schaukeln würde. Es war schon etwas spät, doch wir brauchten unbedingt noch zwei Salate für den Znacht. Da alle Läden schon geschlossen hatten, bettelten wir vor einem Laden, in dem wir noch Verkäufer sahen, dass sie uns doch noch Salate verkaufen möchten. Wir bekamen dann auch unsere Salate? das Betteln hatte sich gelohnt. Dann gingen wir alle zusammen in einem Restaurant etwas trinken.
Inzwischen hatten alle schon ein wenig Erfahrungen gemacht mit dem Segeln. Wir mussten die Schotten dichtholen (ziehen) oder fieren (rauslassen) um die Segel optimal auf den Wind auszurichten. Zudem erfuhren wir, wie unglaublich anstrengend es ist, ein Segel einen Mast hochzuziehen.
Am Donnerstag, den 22. Mai, wir befanden uns in der Nähe von Cannes, gingen wir wieder an Land und zwar bei einem Strand. Hier ist noch anzufügen, dass wir nicht mit dem Segelboot an Land anlegten, sondern in der Nähe vom Land Anker setzten und dann mit dem Dingi (einem Schlauchboot mit einem mehr oder weniger funktionsfähigen Yamaha Motor) an Land gingen. Nicole und Jakob gingen dann ihren eigenen Weg, was Claudia kurzzeitig aus dem Häuschen brachte. Darum hiess es dann suchen bis gefunden und schon nach kurzer Zeit waren Nicole und Jakob wieder da.
Da das Kind im Manne nie wirklich sterben sollte, haben die vier Jungs eine Sandburg gebaut. Es wurde klein angefangen und immer weiter ausgebaut, bis schlussendlich ein kleine Festung dastand. Übrigens: Verliert nie die Bewunderung für die Schönheit von kleinen Dingen wie von der Hand rinnendem Sand.
Jakob badete dann das erste Mal im Meer. Als wir wieder auf die Inuit gingen, nahm er Sand von Strand mit, welchen er in eine Colaflasche gefüllt hatte.
Am Freitag, den 23. Mai gingen wir in Port Grimaud an Land und kamen an einem Harley-Davidson Treff vorbei. Es war ein richtiges Fest und wir hätten eigentlich Eintritt bezahlen müssen um in den Supermarkt zu kommen, welcher direkt im entsprechenden Gebiet stand. Doch wir haben und reinschleichen können. Es war sehr Laut und für alle ein bisschen viel Lärm. Jakob war sehr aufgeregt ob der vielen Töffs und der Elektrizität.
Am Samstag, den 24. Mai, unserem letzten Tag auf der Inuit, putzten wir diese. Dafür mussten alle anpacken. Danach machten wir uns mit dem Bus von Velaventura wieder auf die lange Reise zurück in die Schweiz.
Eine Reise voll wunderbarer Erlebnisse. Segeln bedeutet Freiheit und reines Naturerlebnis. Der Wind zeigt seine Kraft, unter dem Boot spüren wir die Wellen – so bewegen wir uns mit dem Atem des Meeres.
Sind es nicht die intensivsten Erlebnisse, welche in Erinnerung bleiben und dem Leben einen Inhalt geben und es sich somit lohnt zu leben?
Tobias